Long COVID – Therapiemöglichkeiten
Die Sache mit Long-COVID ist noch ziemlich „jung“ und daher zu wenig erforscht ist, um hierzu überhaupt fundierte und evidenzbasierte Aussagen machen zu können.
Mittlerweile gibt es aber einige Arbeiten, die es wert sind beachtet zu werden:
Wissenschaftler des Wiener „Austrian Institute for Health Technology Assessment“ (AIHTA) analysierten in einer Übersichtsarbeit aktuelle Managementstrategien mit Blick auf Long COVID der Gesundheitssysteme in Deutschland, Österreich, Niederlande, Großbritannien und den USA.
Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Diagnose empfiehlt die Leiterin der AIHTA-Studie Sarah Wolf, entsprechende Fortbildungen wahrzunehmen, wobei die Patienten zur weiteren Abklärung gegebenenfalls an Fachärzte überwiesen werden sollten.
In Großbritannien hat es sich inzwischen durchgesetzt, dass ehemals hospitalisierten COVID-19 Patienten spätestens nach drei Monaten eine telefonische Nachuntersuchung per Videoanruf von medizinischem Fachpersonal angeboten wird. Dort wurden auch Long COVID Spezialambulanzen eingerichtet, bei denen multidisziplinäre Expertise zur Verfügung gestellt wird. In Deutschland und Österreich gibt es derartige Strukturen nicht. Daher sind es hier eher die Rehazentren, die derartige Aufgaben wahrnehmen.
Die „Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin“ (DGP) und andere Fachgesellschaften haben inzwischen erste Richtlinien für Long COVID Behandlungen vorgestellt. Professor Michael Pfeifer ist Präsident der DGP und hat die Leitlinien maßgebend mit entwickelt. Er weiß, dass die Patienten nachweislich organische Störungen entwickelt haben. In der Tat kann das Coronavirus lang anhaltende Schäden an Organen wie der Lunge verursachen.
Man geht zurzeit davon aus, dass eine zusätzliche Impfung die Symptome von Long COVID Patienten verringern kann, was wohl eher als hilflose Hoffnung zu bewerten ist. Dennoch stützt sich diese Hoffnung auf Ergebnisse einer entsprechenden Studie. Prof. Rembert Koczulla, der ebenfalls an den Leitlinien mitgearbeitet hat, kann noch nicht bestätigen, dass Asthmasprays mit Corticosteroiden etwaige Risiken für spätere Atembeschwerden senken.
Bei länger anhaltenden Geruchs- und Geschmacksstörungen wird ein angeleitetes Riechtraining empfohlen und kurzzeitiger Haarausfall soll mit „Abwarten“ beantwortet werden. Wie mit Schlafstörungen, die durch COVID-19 ausgelöst wurden, zu verfahren ist, steht wohl in einer noch nicht publizierten Studie. Vor allem besonders schwer erkrankte COVID-Patienten leiden später unter Angststörungen, die unbedingt schon in der Früh-Reha angegangen werden müssen.
Sie sehen, der Leitlinien-Behandlungskatalog lässt noch viele Fragen offen. Um ihm mit der Zeit mehr Substanz zu geben, sollen die Leitlinien in nächster Zeit immer wieder überarbeitet werden.
Neben dem oben erwähnten Riechtraining, vornehmlich mit den Düften Zitrone, Rose, Eukalyptus und Gewürznelke, das ein wenig lächerlich anmuten mag, befindet sich zurzeit Cannabidiol (CBD) in der klinischen Testung zur Zulassung als Medikament gegen Long COVID, auch mit Blick auf mögliche antiinflammatorische Wirkungen. Es kann zum Beispiel als Nasenspray verabreicht werden.
Ebenfalls in Testphasen befinden sich Vitamin B3, Sauerstoff und Ribonukleasen (RNasen). Zudem wird in einer Studie gerade untersucht, ob Nicotinamid-Ribosid zur Verbesserung verlustiger kognitiver Funktionen beitragen kann. Eine andere Studie beschäftigt sich mit den Wirkungen von Nicotinamid-Adenindinukleotid (NAD+), das gemeinsam mit Naltrexon (niedrig dosiert) verabreicht werden kann. Naltrexon hat sich bei niedriggradigen chronischen Entzündungen bewährt, indem es die Mitochondrien aktiviert. Und im dänischen Aarhus testen Wissenschaftler hoch dosiertes Coenzym Q10.
Der Hersteller des Enzyms RSLV-132 geht davon aus, dass der sogenannte „Brain Fog“, über den viele Long COVID Patienten klagen, durch die Entfernung von zirkulierender RNA erledigt werden kann. Ursprünglich wurde das Enzym zur Behandlung des Sjögren-Syndroms und Lupus entwickelt. Weitere klinische Tests beschäftigen sich mit der hyperbaren Sauerstofftherapie, mit deren Hilfe der Sauerstoffpartialdruck im Körper gesteigert werden kann.
S-1226 ist eine Mischung aus Kohlendioxid und Perflubron und wirkt bronchodilatatorisch. Gleichzeitig erhöht dieses Medikament die mukoziliäre Clearance.
In einer Phase-II-Studie befinden sich mesenchymale Stromazellen, die sowohl immunmodulatorische als auch antientzündliche Wirkungen zeigen. Den proentzündlichen Zytokinspiegel kann wiederum Ampion modulieren, das ist ein niedermolekulares Filtrat aus humanem Serumalbumin.
Mercaptor Discoveries arbeitet weiter an seiner Prüfsubstanz MD-004, einem P2RX7-Antagonisten, der gerade als neues Antiepileptikum entwickelt wird. Vermutlich kann das Medikament Entzündungsprozesse im ZNS bremsen. An der Universität von Chicago wird gerade geprüft, ob das Immunsuppressivum Sirolimus einer Lungenfibrose entgegenwirken kann.
Eine finnische Studie beschäftigt sich mit dem früheren Hoffnungsträger Remdesivir. Die Irländer sind bekanntlich ein sehr musikalisches Völkchen. So ist es nur folgerichtig, dass deren aktuelle Long COVID Studie „Strong Lungs Through Song“ heißt. Wer dort noch nach einer COVID-19 Erkrankung über Kurzatmigkeit, Atembeschwerden und Leistungseinschränkungen klagt, absolviert zweimal wöchentlich ein absolut nebenwirkungsfreies Atem- und Gesangstraining zur effektiven Stärkung der Lunge und dies gleich zehn Wochen lang.
Warum wurden im Kontext von Long COVID Impfungen noch nicht erwähnt?
Bisher wurden in den drei neurologischen Rehabilitationskliniken des Physiotherapeuten David Putrino Patienten mit chronischen Schmerzen, Parkinson und Sportverletzungen behandelt. Doch dann kam Long COVID.
Eine dieser Kliniken ist das „Abilities Research Center“ des Mount Sinai Hospitals in New York City. Dort stehen inzwischen mehr als 1.600 Patienten auf der Warteliste. Was Putrino festgestellt hat, ist, dass sogar die sogenannte vollständige Impfung mitnichten vor Long COVID schützt.
Viele seiner Klienten hatten sich schon infiziert, bevor die Impfstoffe überhaupt eingeführt wurden, und kämpften bereits ein Jahr oder länger mit ihren Long COVID Symptomen, bevor sie zu ihm überwiesen wurden. Darüber hinaus gab es aber auch circa zwölf geimpfte Patienten mit „Durchbruchsinfektion“, die Long COVID Symptome im Schlepptau hatten.
Impfstoffe reduzieren das Risiko von Long COVID nur indirekt, indem sie die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und/oder eines schweren Verlaufs herabsetzen. Doch wer dennoch an COVID-19 erkrankt, ist noch zu circa 50 Prozent bezogen auf die Gruppe der Ungeimpften ein Long COVID Kandidat, so jedenfalls deuten es einige Studien an.[1,2] Selbst nach einer leichten oder gar asymptomatischen Coronavirus-Infektion kann es zu Long COVID kommen.
Eine Modellvorstellung geht in die Richtung, dass ein Reservoir des Coronavirus nach der akuten Infektion in verschiedenen Geweben wie dem Darm, der Leber oder dem Gehirn verweilt, dort geradezu lauert, um noch mehr Schäden anzurichten. Eine andere Möglichkeit, die diskutiert wird, besteht darin, dass die durch die Erstinfektion ausgelöste breite Immunantwort Antikörper und andere immunologische Reaktionen gegen körpereigenes Gewebe auslösen kann, was auch noch lange nach Abheilen der Infektion zu Komplikationen führen kann. Akiko Iwasaki, Immunologe an der Yale Universität in New Haven, Connecticut, bewertet Impfungen insofern optimistisch, weil er davon ausgeht, dass so ein Impfstoff hohe Mengen an Antikörpern und T-Zellen, die SARS-CoV-2 erkennen können, induziert.
In der Folge könnte das Immunsystem das Virus bereits während seiner ersten Replikation stoppen, bevor es überhaupt versteckte Reservoirs im Körper bilden kann. Zugleich wird damit die Wahrscheinlichkeit verringert, dass unspezifische Immunreaktionen auf normales Gewebe abzielen.
Um die Häufigkeit der Impfdurchbrüche und daraus generierter Long COVID besser abschätzen zu können, wurde durch die Patientengruppe „Survivor Corps“ eine Facebook-Umfrage unter etwa 1.950 vollständig geimpften Personen lanciert mit dem Ergebnis, dass es nur 44 Impfduchbrüche gab, von denen aber immerhin 24 über Long COVID Symptome berichteten.[4] Eine israelische Studie mit rund 1.500 geimpften Mitarbeitern des Gesundheitswesens ergab, dass 19 Prozent der 39 Durchbruchsinfektionen zu Long COVID Symptomen geführt haben.[5]
Das Londoner King’s College und die „London-based data-science company ZOE“ entwickelten die „COVID Symptom Study-App“, mit deren Hilfe die Daten und Erfahrungen von circa 1,2 Millionen Menschen gesammelt wurden, die mindestens eine Dosis eines COVID-19 Impfstoffs erhalten haben.[1]
Auch dabei kam der schon oben angedeutete Faktor 1/2 heraus, was die Entwicklung von Long COVID bei Impfdurchbrüchen anbetrifft. Trotz allem ist die Zahl der Menschen, die nach einem Impfdurchbruch Long COVID Symptome entwickeln, erschreckend hoch.
Eine andere große Studie deutet an, dass die Situation sogar noch schlimmer sein könnte.[2] Es geht dabei um eine retrospektive Analyse der elektronischen Gesundheitsakten von etwa 10.000 Menschen mit Durchbruchinfektionen. Sie zeigt auf, dass die Impfung nicht vor wiederholter Erkrankung schützt, die in der Folge zu Long COVID führen kann.
Es sieht so aus, als würde eine höhere Startdosis an Viren im Moment der Infektion eher zur Bildung eines Viren-Reservoirs im Körper führen und damit eine überaktive Immunantwort, die Long COVID begünstigt, hervorrufen.
Dies gilt dann auf jeden Fall für die Delta-Variante und ganz sicher für Omicron. Eine weitere von Survivor Corps durchgeführte Umfrage ergab, dass etwa 40 Prozent der Long COVID Patienten nach einer (weiteren) Impfung eine Verbesserung ihrer Symptome festgestellt hätten. Dagegen sagten 14 Prozent aus, dass die Impfung ihre Symptome eher verschlimmert hat.[8]
Quellen:
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- Massey, D. et al.Preprint at medRxiv https://doi.org/10.1101/2021.07.21.21260391 (2021).
Praktikable Lösungen des ganzen Dilemmas
Der Fokus muss auf der Neutralisierung des Spike-Proteins liegen.
Zwar möchten die Mainstream-Medien gern etwas ganz anderes vermitteln, aber faktisch tragen die COVID-19 Impfstoffe wesentlich zur Morbidität und Mortalität bei.
Ihr Vorteil, Infektionen zu verhindern, konkurriert mit ihren massiven Nebenwirkungen, was bekanntlich viele angebliche „Querdenker“ auf den Plan gerufen hat.
COVID-Virusfragmente, also die Spike-Proteine, scheinen in ihrer physiologischen Wirkung mehr zu schaden als zu nützen. Diese Spike-Proteine dringen im ganzen Körper in die Zellmembranen ein.
Ist die Penetration erfolgt, werden proteinauflösende Enzyme aktiviert mit der Folge, dass die Zellmembran zusammenbricht und die virale Kugel in das Zytoplasma eintaucht. Sodann wird der Zellstoffwechsel „gekapert“, um weitere virale Partikel zu produzieren. Belouzard et al., 2012 und Shang et al., 2020 haben sich in diesem Kontext mit Nebenwirkungen von Impfstoffen eingehend beschäftigt.
Unter zahlreichen Wissenschaftlern kommt nun eine zunehmende Besorgnis darüber auf, dass sich solche einzelnen Spike-Proteine durch die Impfungen im Blut aufkonzentrieren. Anstatt im Oberarm nach und nach die gewünschte Immunantwort auf das Viruspartikel auszulösen, verbreiten sich die Spike-Proteine im gesamten Organismus.
Es zeichnet sich ab, dass diese zirkulierenden Spike-Proteine auch ohne ihre Virusfracht in Zellen eindringen, um sich durch diese replizieren zu lassen, was die Körperzellen von ihrer eigentlichen Aufgabe mit dramatischen Folgen wie Autoimmunerkrankungen entbindet.
Long COVID Symptome, die zumindest teilweise auf persistierende Spike-Proteine zurückgeführt werden müssen, sollten mindestens mit einer Kombination aus behandelt werden.
Therapeutika und ihre Wirkmechanismen
Durch Vernebelung von Wasserstoffperoxid (HP) werden nahezu alle pathogenen Keime, auch SARS-CoV-2, die sich im aerodigestiven Trakt aufhalten, beseitigt. Da der Infizierte ständig prooxidative Toxine verschluckt, wird durch diese Maßnahme auch der untere Verdauungstrakt entlastet (Levy, 2021).
Zusammen mit HP wirkt Vitamin C (Ascorbinsäure) erfreulich synergistisch. Zum einen stellt Vitamin C eine allgemeine Immununterstützung bereit, zum anderen sorgt es für eine optimale Heilung bereits geschädigter Zellen. Die Verabreichung kann oral, liposomenverkapselt und intravenös erfolgen. Es gibt auch ein Nahrungsergänzungsmittel auf Polyphenolbasis, das eine sehr hilfreiche Eigenproduktion von Vitamin C unterstützt (https://formula216.com/).
Antiparasitäre und antivirale Eigenschaften weist Ivermectin auf. Möglicherweise verdrängt es bei hoher Dosierung gebundene Spike-Proteine kompetitiv von den Zellwänden (Saha und Raihan, 2021).
Die Zinkionophoren Hydroxychloroquin (HCQ) und Chloroquin (CQ) tragen zur Erhöhung des intrazellulären Zinkspiegels bei, wodurch die Enzymaktivität für die Virusreplikation gehemmt wird. Zudem blockieren beide Stoffe die Bindung der Spike-Proteine an die ACE2-Rezeptoren der Zellen, sodass den Viren das Eindringen versagt ist (Fantini et al., 2020; Sehailia und Chemat, 2020; Wang et al., 2020).5.)
Ebenfalls als Zinkionophor fungiert Quercetin und behindert den Eintritt der Viren in die Zellen (Pan et al., 2020; Derosa et al., 2021). Letztere Eigenschaft zeigen auch andere Phytochemikalien und Bioflavonoide (Maiti und Banerjee, 2021; Pandey et al., 2020).
Ultraviolette Blutbestrahlung, Ozon und hyperbare Sauerstofftherapie sind weitere biooxidative Therapien, die sich bei einer akuten Infektion mit SARS-CoV-2 sehr gut bewährt haben. Ihre Wirksamkeit bei Long COVID ist aber noch nicht eingehend erforscht.
Als „Baseline Vital Immune Support Supplementierung“ gelten ganz allgemein Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin K2, Magnesiumchlorid, Zink und Jodpräparate wie Lodoral oder Lugols Lösung (Levy, 2017).
Was bei allen Therapievorschlägen berücksichtigt werden sollte:
Sowohl die aktiven als auch die chronischen Komponenten der Pathogenproliferation können stets mithilfe der HP-Vernebelung eliminiert werden. Zur Optimierung der Vitamin C Supplementierung sollten mehrmals pro Woche Natriumascorbat als 50 g Infusion verabreicht werden, bis sich Symptomfreiheit einstellt. Zusätzlich darf täglich eine Kapsel Formula 216 eingenommen werden.
Bitte beachten Sie, dass sämtliche hier aufgeführten Empfehlungen unbedingt unter Anleitung eines Arztes oder Heilpraktikers umgesetzt werden sollten. Die Behandlung zielt in erster Linie darauf ab, die direkte toxische Wirkung der Spike-Proteine zu neutralisieren.
Literartur und Quellen:
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