Post-Corona betrifft auch und gerade unser Gehirn – aber was steckt wirklich dahinter
Offiziell wurden in Deutschland fast 39 Millionen Corona-Infektionen registriert. Die Dunkelziffer dürfte mindestens ebenso hoch sein. Bis Ende 2023 landeten etwa 2,8 Millionen Patienten im Krankenhaus, rund 500.000 auf der Intensivstation. Schätzungen zufolge leiden heute etwa zwei Millionen Menschen an Long-COVID-Symptomen.
Die typischen Beschwerden reichen von Erschöpfung, Muskelschmerzen und Atemnot bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen, Magen-Darm-Beschwerden und neurologischen Symptomen wie Gedächtnisstörungen oder Wortfindungsproblemen.
Long-COVID oder eine andere Ursache
Eine britische Studie kam zu dem Ergebnis, dass eine schwere Corona-Infektion das Gehirn langfristig schädigen kann. Die Forscher stellten fest, dass viele COVID-Patienten noch 12 bis 18 Monate nach einem Krankenhausaufenthalt schlechtere kognitive Leistungen aufwiesen als gesunde Vergleichspersonen.
Aber was bedeutet das genau
Scans zeigten eine Reduktion des Gehirnvolumens in bestimmten Bereichen.
Es wurden überhöhte Werte von Hirnverletzungsproteinen im Blut festgestellt.
Die kognitiven Defizite waren mit einer Alterung des Gehirns um 20 Jahre vergleichbar.
Doch hier beginnt die kritische Betrachtung
Viele ehemalige COVID-Patienten berichten über anhaltende kognitive Einschränkungen. Doch ist dies wirklich nur auf die Infektion zurückzuführen? Schwerkranke durchlaufen oft eine intensivmedizinische Behandlung mit Sauerstoffmangel, Medikamenten und psychischem Stress – alles Faktoren, die ebenfalls neurologische Folgen haben können.
Auffällig ist, dass einige Symptome, die unter Long-COVID geführt werden, auch bei Menschen ohne dokumentierte Infektion auftreten. Diese Entwicklung legt nahe, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen könnten – etwa psychosoziale Belastungen, Lockdown-Folgen oder auch andere Infektionen.
Ein wesentlicher Punkt, der oft ignoriert wird. Viele, die heute unter Long-COVID-ähnlichen Symptomen leiden, sind geimpft worden – teilweise mehrfach. Studien zeigen, dass auch die modRNA-Injektionen neuroinflammatorische Prozesse auslösen können. Wenn also neurologische Schäden festgestellt werden – sollte man dann nicht auch diesen Faktor untersuchen?
Fazit
Ja, es gibt Menschen, die nach einer COVID-Infektion unter kognitiven Problemen leiden. Aber die alleinige Schuld der Infektion zuzuschreiben, greift zu kurz. Zu viele Variablen bleiben unbeachtet. Der Einfluss der Intensivmedizin. Die mögliche Rolle der Impfkampagne. Psychosoziale Faktoren und Lockdown-Folgen.
Wer die Gesundheit der Menschen wirklich schützen will, sollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern alle möglichen Ursachen untersuchen – auch wenn sie politisch unbequem sind.
Beitragsbild: 123rf.com – ian allenden



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