Long-COVID und die Entzündung im Gehirn
Herr Lauterbach twittert am 6.6.2022:
„Es verdichten sich die Studienhinweise, dass Long COVID oft mit andauernder Entzündung des Gehirns einhergeht. Da Impfungen nicht voll davor schützen, Wirkung 15-50%, ist Haltung, „bekommt sowieso jeder“, falsch. Bessere Impfstoffe und Medikamente kommen“
Das Problem:
Die angebliche Studie die auf medrxiv vorgestellt wird, bezieht sich „nur“ auf zwei Personen.
Hier der Abstract auf deutsch:
„Eine beträchtliche Anzahl von COVID-19-Patienten entwickelt eine „lange COVID“, die durch lang anhaltende, schwächende, oft neurologische Symptome gekennzeichnet ist. Die Pathophysiologie der langen COVID ist unbekannt. Hier präsentieren wir In-vivo-Beweise für eine weit verbreitete Neuroinflammation bei langer COVID unter Verwendung einer quantitativen Bewertung, [18F]DPA-714 PET, bei zwei Patienten mit langer COVID. Zu Vergleichszwecken haben wir historische Daten von drei gesunden Kontrollpersonen neu ausgewertet. Bei beiden Patienten mit langem COVID war die [18F]DPA-714-Bindung im gesamten Gehirn weit verbreitet. Die quantitativen Maße der Bindung (BPND-Werte) waren im Durchschnitt um 121 % bzw. 76 % erhöht. Dies deutet auf eine tiefgreifende Neuroinflammation in der Pathophysiologie der langen COVID hin.“
So bitte nicht Herr Lauterbach.
Selbst Prof. Klaus Stöhr kritisiert diese „Panikmache“ seitens Herrn Lautrbach:
„Covid-19 bleibt eine Atemwegserkrankung, auch wenn sie wie viele andere Infektionen aus dieser Gruppe andere Organe betreffen kann. Und die Studie mit den 2 Fällen ist aus patho-physiologischer Sicht interessant. Allerdings ist sie vollständig ungeeignet,…“
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